Chirkio Rakkells

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Chirkio Rakkells, genannt »(Captain) Waschbär«, war Captain an Bord der TIMOR.

PR0576.jpg
Heft: PR 576
© Heinrich Bauer Verlag KG

Erscheinungsbild

Er war ein kleiner, dicker Mann von 48 Jahren mit einem gutmütig wirkenden Gesicht. Seine Freunde nannten ihn »Waschbär« oder »Kugelblitz«.

Charakterisierung

Auch wenn es sein gemütliches Äußeres nicht vermuten ließ, war Rakkells ein leicht in Rage zu bringender Choleriker, der hin und wieder auch auf eigene Faust handelte. Er erzählte gerne von sich, dass er mit drei Frauen auf drei verschiedenen Planeten liiert sei und eine große Farm auf Kalumeit besäße, die von seinem Bruder verwaltet würde und jährlich 500.000 Solar abwürfe.

Geschichte

Chirkio Rakkells wurde in seiner Jugend an einer Anti-Schule unterrichtet. Dort erwarb er besondere Kenntnisse in Parapsychologie und Paraphysik sowie eine Psi-Immunität. Wie er als terranischer Junge zu dieser Ausbildung bei den Antis kam, enthüllte er nicht.

An Bord des Schweren Kreuzers TIMOR nahm Rakkells im März 3444 an der von Perry Rhodan geleiteten Expedition nach Asporc teil, die die Ursachen der Stimmen der Qual erforschen sollte, unter denen die Asporcos litten.

Am 16. April 3444, nach der Rückkehr der TIMOR in das Solsystem, beauftragte Alaska Saedelaere den Captain mit der Überwachung Ribald Corellos, da er spürte, dass von dem Supermutanten eine Gefahr ausging. Als der Maskenträger seine Anordnung kurz darauf unter der Beeinflussung Corellos widerrief, wurde Rakkells misstrauisch und beschloss, auf eigene Faust zu handeln und nach dem Supermutanten zu suchen.

In den Synthesegärten der TIMOR fand Rakkells Corello stöhnend und konvulsivisch zuckend am Boden liegend. Er zögerte jedoch, dem Mutanten zu helfen, um seine Eigenmächtigkeit nicht zu verraten. Als der Biochemiker Dr. Jangsin auftauchte, war er daher schnell bereit, sich zurückzuziehen und diesem die Betreuung des hilfebedürftigen Mutanten zu überlassen.

Alaska Saedelaere erhielt wenig später Besuch von der geheimnisvollen Kytoma, die ihn auf eine Reise zu einer unbekannten Welt ihres Volkes mitnahm. Dabei stolperte Rakkells zufällig in Saedelaeres Kabine. Da Kytoma die Erinnerungen des durch Antis ausgebildeten Captains nicht löschen konnte, musste er die Reise per Absoluter Bewegung mitmachen. Rakkells blieb zurück, als Saedelaere und Kytoma eine verlassene Stadt der Schwarmerbauer betraten, um Spuren von Kytomas Volk zu suchen. Bei deren Rückkehr war er verschwunden.

Es konnte nur vermutet werden, dass Rakkells ebenfalls versucht hatte, in die Stadt einzudringen, von dieser jedoch in eine andere Existenzebene zurückgestoßen wurde. Saedelaere, der alleine von Kytoma auf die Erde zurückversetzt wurde, wusste, dass er Chirkio Rakkells verloren hatte. Auch die Gewissheit, dass der »Waschbär« in einer anderen Existenzebene noch weiterlebte, tröstete ihn nicht über dessen Schicksal hinweg.

Im Dezember 445 NGZ stieß Alaska Saedelaere bei einer Erkundung des Wandelkristalls in der STADT auf Chirkio Rakkells. Die Wiedersehensfreude hielt nicht lange an. Da Rakkells das Psionische Netz nicht begehen konnte, gab es für ihn keinen Ausweg, selbst dann nicht, als Saedelaere versuchte, ihn mitzuziehen. Trotz intensiver Bemühungen des Netzgängers, Chirkio Rakkells in der Vielzahl der Existenzebenen wiederzufinden, blieb der Captain verschollen. (PR 1307)

Quellen

PR 576, PR 1307