Nullkanal

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Der Nullkanal ist ein von Cholaquin Port'aldonar erfundenes Transmittersystem, das auf ähnlicher Basis wie der Distanzlose Schritt arbeitet.

Funktionsweise

Der Nullkanal ist in der Lage, Informationen in Nullzeit über beliebig große Distanzen, sogar in ferne Galaxien, zu übertragen. Die Übertragung basiert auf einer winzigen Lücke in einem dem Hyperraum übergeordneten Medium: Werden zwei dieser Lücken gleichzeitig geöffnet, ist eine Übertragung zwischen den beiden Lücken unabhängig von der Distanz in Nullzeit möglich, daher auch der Name »Nullkanal«. Nullkanalmodule sind unter den Bedingungen der erhöhten Hyperimpedanz zwar noch bedingt funktionsfähig, das heißt, es kommt zu keinen ersichtlichen Ausfällen, allerdings kommt eine Verbindung nur dann zustande, wenn sich mindestens eines der beiden Module, zwischen denen ein Nullkanal hergestellt werden soll, innerhalb einer Zone mit niedriger Hyperimpedanz, beispielsweise einem Freien Raum befindet. (PR 2670, PR 2671)

Die Nullkanaltechnologie würde theoretisch auch den Bau von Transmittern ermöglichen, allerdings werden Objekte, die auf diese Weise transmittiert werden, einer Streustrahlung ausgesetzt, die für Lebewesen tödlich ist. (PR 2669)

Geschichte

Cholaquin Port'aldonar stieß bei seinen Forschungen zufällig auf eine Lücke in einem dem Hyperraum übergeordneten Medium. Nach näherer Erforschung dieser Lücke gelang es ihm, ein System zur Übertragung von Energie und Information in Nullzeit, den Nullkanal, zu entwickeln. Der Versuch, auf Basis des Nullkanals ein Transmittersystem zu bauen, scheiterte; sein Roboter M10 konnte Cholaquin im letzten Moment vor der beim Durchgang auftretenden tödlichen Strahlung retten.

Einige Zeit später wettete Cholaquin mit seinem Konkurrenten Husen um seinen Konzern gegen Husens Ehefrau, dass er M10 innerhalb von drei Wochen zu einem Roboter auf rein positronischer umbauen könnte, der größere Leistungsfähigkeit hätte als Husens biopositronischer Roboter. Als Cholaquin kurz vor dem Scheitern stand, erinnerte er sich an sein altes Projekt, und ermöglichte M10 mittels Nullkanal einen nicht anmessbaren Zugriff auf die Zentralpositronik des Konzerns. Durch diesen Betrug gewann er die Wette und somit Husens Ehefrau, die er nun selbst ehelichte.

In den nächsten beiden Jahren, in denen Husen nicht mit M10 kommunizierte, kam es bei einer der semiorganischen Positronikplatinen des Roboters zu einer Mutation, die M10 zu kreativem Denken befähigte und ihm immer wieder Geistesblitze bescherte. M10 war in weiterer Folge ständig über den Nullkanal mit der Konzernpositronik verbunden.

Als Cholaquin zwei Jahre nach seiner Wette für kurze Zeit seiner Ausschweifungen überdrüssig wurde, legte er seinen Künstlernamen Sholoubwa ab und übertrug ihn seinem Roboter M10, den er ab diesem Zeitpunkt wieder in seine Arbeiten mit einbezog.

Einige Jahre später wurde Cholaquins Konzern zwangsverstaatlicht, Sholoubwa sollte vernichtet werden. Da der Roboter die Vollstrecker tötete, blieb Cholaquin nur die Flucht, bei der er seine Konzernzentrale inklusive der zentralen Positronik per Fernzündimpuls sprengte. Sholoubwa, der dadurch plötzlich keinen Zugriff mehr auf die Zentralpositronik hatte, war zu diesem Zeitpunkt auf das Dasein eines einfachen Roboters reduziert.

Cholaquin, dem die Selbstständigkeit Sholubwas unheimlich wurde, deaktivierte den Roboter vorübergehend und fügte einige Subroutinen hinzu, die ihm den Gehorsam des Roboters sichern sollten. Danach gewährte er ihm über den Nullkanal Zugriff auf eine Großpositronik, die er mittlerweile in einem Asteroiden errichtet hatte. Sholoubwa nutzte diese Großpositronik auch noch nach dem Tod Cholaquins. (PR 2669)

Einige Zeit später nahm ein Diener der Kosmokraten, der bereits wegen des Nullkanals auf Cholaquin aufmerksam geworden war, Kontakt zu Sholoubwa auf, um diesen zu rekrutieren. Die Verbindung zur Großpositronik auf dem Asteroiden wurde blockiert. Der dadurch wieder auf seine internen Systeme reduzierte Sholoubwa versagte zunächst bei den Aufgaben, die ihm zum Test gestellt wurden, löste sie aber später, als ihm über einen Nullkanal Zugriff auf einen Großrechner auf Evolux gewährt wurde, mit Bravour.

Während seiner Zeit als Diener der Kosmokraten konstruierte Sholoubwa unter anderem das BOTNETZ, nebenbei baute er aber auch einen Nullkanalspürer, der ihm Zugriff auf seine immer noch in Betrieb befindliche Großpositronik auf dem Asteroiden ermöglichte. Mit dieser Rückversicherung wagte Sholoubwa immer mehr Schritte in Richtung Selbstständigkeit, verbesserte eigenmächtig das BOTNETZ, baute sich weitere Großpositroniken, auf die er über den Nullkanal zugreifen konnte, und arbeitete eigenmächtig an weiteren Projekten. Als ihn die Kosmokraten zurück nach Evolux beorderten, missachtete er diesen Befehl, woraufhin prompt seine Nullkanalverbindung nach Evolux abgeschaltet wurde. Trotz dieser schmerzlichen Reduktion seiner Rechenkapazitäten konnte Sholoubwa an seinen Projekten weiterarbeiten, bis schließlich die Erhöhung der Hyperimpedanz eine weitere Benutzung des Nullkanals verhinderte. Das Nullkanalmodul arbeitete zwar einwandfrei, es kam jedoch keine Verbindung mehr zustande. (PR 2670)

Nachdem sich Sholoubwa von seinem Schock einigermaßen erholt hatte, begann er, den Freien Raum zu konstruieren, um durch eine lokale Absenkung der Hyperimpedanz auf den früheren Wert wieder seinen Nullkanal benutzen zu können. Im Jahr 1470 NGZ, als er kurz vor der Vollendung seines Plans schien, erreichten Eroin Blitzer, Nikomus Neuntau und Alaska Saedelaere Sholoubwas Stützpunkt im Nahroin-System. Neuntau kam während eines von Sholoubwas Experimenten ums Leben. Blitzer wurde von Sholoubwa ausgesandt, um sein Weltenschiff zu holen, während Saedelaere als Geisel zurückblieb. Sholoubwa startete inzwischen ein weiteres Experiment: Es gelang ihm, den Freien Raum zu schaffen und seinen Nullkanal wieder zu aktivieren. Innerhalb von Sekundenbruchteilen erkannte er allerdings zahlreiche Fehler, die er nicht mehr rechtzeitig reparieren konnte, sodass der freie Raum instabil wurde und nur wenige Minuten vor der Rückkehr des Weltenschiffes zusammenbrach. In diesem Moment wurde der Nullkanal wieder unterbrochen und ein Zentrales Element in Sholoubwas Positronik und somit Sholoubwas Intellekt für immer zerstört. Der Roboter, der immer noch auf Sholoubwas Speicherinhalte zugreifen konnte, bat den inzwischen zurückgekehrten Eroin Blitzer um den Tod. Dieser wurde ihm von Blitzer im Austausch mit den Daten zu Samburi Yuras Aufenthaltsort gewährt. (PR 2671)

Quellen

PR 2669, PR 2670, PR 2671