Manoulsi

Aus Perrypedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Google translator: Translation from German to English.
Google translator: Překlad z němčiny do češtiny.
Google translator: Vertaling van het Duits naar het Nederlands.
Google translator: ドイツ語から日本語への翻訳
Google translator: Traduction de l'allemand vers le français.
Google translator: Tradução do alemão para o português.

Manoulsi war ein uralter Keroute, dessen Bewusstseinsinhalt in ein Holoprogramm übertragen wurde.

Geschichte

Manoulsi gehörte zu den Kerouten, die im Jahre 20.103.191 v. Chr. auf Kerout lebten. Er vernahm die Warnung der Ur-Laren vor den Tiuphoren und wurde von ihnen nach Sheheena evakuiert. Er erlebte, wie Sheheena mithilfe der Purpur-Teufe aus dem Solsystem versetzt wurde. (Dunkelwelten 1)

Die Kerouten mussten sich nun an das Leben auf einer Dunkelwelt anpassen. Dies konnten viele nicht verkraften. Sie entwickelten Phobien, zweifelten und bekamen Angst. Manche kamen mit den Lebensumständen nicht zurecht, zumal die Kerouten immer noch von der Furcht vor den Tiuphoren gequält wurden. (Dunkelwelten 1)

Eines Tages war Manoulsi der letzte Keroute, der die Erde der Heimat unter den Hufen gespürt und die Sonne auf dem Körper brennen gefühlt hatte. Er schlug vor, Kolonien zu gründen, um die Überlebenschancen zu steigern. Diese Vision wurde wohlwollend aufgenommen und andere Dunkelwelten als mögliche Ziele ausgewählt. Robotische Erkundungsschiffe wurden unter größtmöglichen Sicherheitsvorkehrungen ausgeschickt, um die Lage vor Ort zu klären. (Dunkelwelten 1)

Nach mehreren Jahren konnten die ersten Kolonisten starten. Manoulsi wurde von Medikern nur noch mithilfe von Maschinen am Leben gehalten. Es waren qualvolle Jahre für ihn. Wenn er den Wunsch zu sterben hegte, erhielt er glücklich machende Durchspülungen, die die Todessehnsucht schwächten. Wenn ein Organ versagte, bekam er ein neues, künstlich gezüchtetes. So wurde er zum Sklaven der Maschinen und von den Kerouten als lebende Legende gepflegt. (Dunkelwelten 1)

Um die Moral der Kolonisten hochzuhalten, schlug Manoulsi vor, sie zu begleiten. Die Techniker entwickelten eine Methode, seine gesamten Gedächtnisinhalte auszulesen und in ein holographisches Ich zu übertragen mitsamt seiner Denkweise, seinem Verhalten, seinem Charakter und seinem Lebenscredo. Durch die Partitionierung wurde der Körper immer schwächer. Manoulsi wurde insgesamt dreizehn Mal partitioniert, bis die Maschinen abgestellt wurden und der eigentliche Körper starb. (Dunkelwelten 1)

Jedes Kolonieschiff der Kerouten erhielt ein eigenes Holoprogramm. Eines davon landete auf einer Dunkelwelt, die von Manoulsi Jolany getauft wurde, den Namen der Obersten Hüterin von Sheheena. Der Name Jolany änderte sich in den nächsten Generationen zu Jolyona. (Dunkelwelten 1)

Manoulsi begleitete die Auswanderer bei ihren Arbeiten. So wurde auf sein Betreiben ein ausreichend großes Loch in die planetare Hülle gebohrt, um das Raumschiff darin verschwinden zu lassen. Der Großteil des gesellschaftlichen Lebens entwickelte sich in den Tiefen des Schiffes. Der umliegende Raum wurde weiter ausgehöhlt und bewohnbare Gebiete geschaffen. So wurde sehr schnell eine kleine Siedlerstadt etabliert. (Dunkelwelten 1)

Das Hologramm Manoulsis besaß einen Bewegungsradius von fünf Kilometern. Innerhalb dieses Bereiches wurde er mithilfe von variablen Holoköpfen weitergeleitet. Er wurde geachtet und geschätzt, auch wenn sich seine Rolle im Laufe der Jahrhunderte und Jahrtausende wandelte. Er war auf den Kernbereich des ehemaligen Siedlerschiffes beschränkt, während die Kerouten sich weiter über den Planeten verstreuten. Dadurch schwand sein Einfluss auf die Bevölkerung. (Dunkelwelten 1)

Bei Grabungen stießen die Kerouten auf das Enzym Xoj, eine Art Wachstumsanreger. Mit Hilfe dieses Enzyms konnten die Siedler mit einem Minimum an Aufwand ein Maximum an benötigten Materialien produzieren. Dieser Effekt wurde als Schwarze Saat bezeichnet. So konnte die Siedlung gewaltig ausgebaut werden. Andere Stadtstaaten wurden gegründet, auch einige, die keinen Zugriff auf das Xoj hatten. (Dunkelwelten 1)

Manoulsi konnte nicht verhindern, dass der Konkurrenzkampf unter den einzelnen Stadtstaaten eskalierte. Aus nüchternen Geschäftsbeziehungen wurde im Laufe der Jahre ein Kampf um die wirtschaftliche Vorherrschaft, und aus dem Handelskrieg ein mit Waffen geführter Konflikt. Dies führte zum Untergang der kolonialen Städte. Fast alle keroutischen Kolonisten starben bei diesem Krieg. Die Überlebenden degenerierten zu stumpfsinnigen Geschöpfen. (Dunkelwelten 1)

Das Hologramm Manoulsi blieb zurück und vereinsamte im Laufe der nächsten Jahrtausende. Es verlor den Sinn für die Realität, lebte aber weiter mithilfe der Xoj-Technik. (Dunkelwelten 1)

Als die Onryonen im Jahre 1208 NGZ den Planeten Jolyona in Besitz nahmen, beobachtete Manoulsi die neuen Siedler aus der Verborgenheit. Er war skeptisch, da er die Ideale der Onryonen nicht guthieß. Den Glauben an das Atopische Tribunal empfand er als unsinnig. Er lockte einige in die unterirdischen Städte und testete sie. Er kreuzte einige Onryonen mit den degenerierten Kerouten und hoffte auf eine Weiterverwendung als Hybridwesen. Doch die Experimente scheiterten und er unternahm keine weiteren Versuche. Allerdings konnte Manoulsi so dafür sorgen, dass die Onryonen ihre neue Welt Jolyona nannten. Er brach den Kontakt zu ihnen großteils ab und sorgte dafür, dass sie ihn in Ruhe ließen. (Dunkelwelten 1)

Nachdem die Terraner auf Jolyona gelandet waren, sah Manoulsi sich am Ziel. Er kannte den Namen Perry Rhodan aus der dunklen Vergangenheit. Er wusste, dass dieses Wesen seinem Volk damals geholfen hatte. So glaubte er, Rhodan würde seinem Volk ein zweites Mal das Überleben sichern und zum neuen Aufblühen der keroutischen Zivilisation sorgen. Er beeinflusste die Onryonen, gegen die Terraner Stimmung zu machen. Ziel war es, dass Rhodan auf die Dunkelwelt aufmerksam wurde. Es gelang ihm, Xyl Conmyc zu beeinflussen, einen der herrschenden Onryonen. Ebenso konnte er die Revisionisten beeinflussen. (Dunkelwelten 1)

Rhodan kam schließlich nach Jolyona und nahm an der Zeremonie der Großen Zusammenkunft teil. Dabei gelang es den beeinflussten Revisionisten, für Chaos zu sorgen. Manoulsi ließ die Arena einstürzen und nahm Rhodan sowie die beiden jungen Onryonen Kahoyte und Cyndenno gefangen. Kahoyte konnte mit Hilfe der Anuupi dafür sorgen, dass Manoulsi verwirrt wurde und somit von Rhodan ausgeschaltet werden konnte. Im Rahmen der Aufräumarbeiten wurde das Hologramm abgeschaltet, das Restbewusstsein aber bewahrt. Er galt zwar als völlig verrückt, war aber als Zeitzeuge von unschätzbarem Wert. Immerhin reichte sein Gedächtnis über hunderttausend Jahre zurück in die Vergangenheit und sollte von den Wissenschaftlern ausgewertet werden. (Dunkelwelten 1)

Quelle

Dunkelwelten 1