Der THOREGON-Plan

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Überblick
Serie: Perry Rhodan-Heftserie (Band 2182)
PR2182.jpg
© Heinrich Bauer Verlag KG
Innenillustration
Zyklus: Das Reich Tradom
Titel: Der THOREGON-Plan
Untertitel: Eine Superintelligenz intrigiert – sie strebt nach Veränderung im Kosmos
Autor: Hubert Haensel
Titelbildzeichner: Dirk Schulz
Innenillustrator: Michael Wittmann (1 x)
Erstmals erschienen: Dienstag, 17. Juni 2003
Hauptpersonen: Le Anyante, Curcaryen Varantir
Handlungszeitraum: 1312 NGZ
Handlungsort: Erstes Thoregon
Journal:

Nr. 65: Schneller als das Licht – Teil I: Einstein und die Tachyonen

Kommentar: Querverweise (I)
Glossar: Ammandul / Le Anyante / Carit / Mahagoul / Nisaaru / Segafrendo / Tulacame / Tulacame 2
Zusätzliche Formate: E-Book

Handlung

THOREGON schließt mit den Kosmokraten einen Stillhaltevertrag. Während die Superintelligenz den PULS stabilisiert, erschaffen die Algorrian eine ständige Verbindung zur Außenwelt. Mithilfe dieses Tunnels wird den THOREGON-Sonnen außerdem stetig Materie aus dem Standarduniversum zugeführt. Die Sonnen brauchen diese »Verjüngungskur«, da sie ansonsten irgendwann kollabieren würden. Dann erhalten die Potenzial-Architekten eine neue Aufgabe von der Superintelligenz: Sie sollen eine Brücke in die Unendlichkeit bauen, also ein Transportsystem, das den Zeitbrunnen zumindest ebenbürtig, wenn nicht sogar überlegen sein soll. So entstehen im Laufe von Jahrhunderttausenden die Pilzdome als Eckpfeiler der Brücke und die Brücke selbst. Diese erhält ein betont schlichtes sichtbares Design, damit ihren Benutzern die eigene Bedeutungslosigkeit im Angesicht des Kosmos bewusst wird. Die Mega-Dome sollen den Transport von Raumschiffen ermöglichen, außerdem sollen in den dortigen »Krempenstädten« THOREGONS Väter, also die eigentlich in einer Pararealität lebenden Raum-Zeit-Ingenieure, untergebracht werden.

Die Algorrian stellen sich diesen technischen Schwierigkeiten nur zu gern, da sie solche Herausforderungen benötigen, um nicht in Stagnation oder sogar Dekadenz zu verfallen. Maßgeblich an der Entwicklung beteiligt sind natürlich stets Curcaryen Varantir und Le Anyante, die mit Pausen von mehreren Jahrtausenden immer wieder in neuen Körpern erwachen. Als die Algorrian jedoch begreifen, welche Zwecke THOREGON eigentlich verfolgt, ist das Entsetzen groß, denn die Superintelligenz verstößt bewusst gegen den mit den Kosmokraten geschlossenen Vertrag. Die Algorrian werden unter anderem damit beauftragt, einen Mega-Dom im PULS der Mächtigkeitsballung von ESTARTU zu installieren. So haben sie nicht nur Gelegenheit, die Kämpfe mit den Mundänen und ein hantelförmiges Raumschiff zu beobachten, sondern sie begreifen auch, dass THOREGON seinen Einflussbereich durch die Installation der Mega-Dome ausweiten will – und der Dom, der in der NACHT installiert wird, ist nicht der Erste seiner Art. Als die Algorrian begreifen, dass sie sich von einer Abhängigkeit in die andere begeben haben und von THOREGON nur ausgenutzt werden, setzt erneut eine Degeneration ein, die das ganze Volk betrifft. Im Grunde sind die Algorrian nur ein weiteres Hilfsvolk wie die vielen verschiedenen Völker, die auf den zahlreichen Planeten der THOREGON-Sonnen im Lauf der Zeit entstehen und vergehen – den Status von Gleichberechtigten neben der Superintelligenz, den sie anfangs zu haben glaubten, hatten sie in Wirklichkeit nie.

Curcaryen entwickelt einen Stasisprojektor, mit dem der gesamte Heimatplanet der Algorrian in ein Feld gehüllt wird, das den Zeitablauf einfriert. Auf diese Weise soll die Degeneration der begnadeten Techniker zumindest unterbrochen werden. Einige tausend Algorrian verbleiben außerhalb des Stasisfelds und richten sich in der Stadt Aldarimme auf Arth Chichath ein. Währenddessen übernehmen die von den Algorrian verachteten Mochichi deren technisches Erbe, ohne es jedoch wirklich zu beherrschen. Der Superintelligenz scheint das zu genügen, denn die Produktion der Pilzdome läuft mittlerweile routinemäßig und automatisch. Den Ausschlag dafür, dass die letzten Algorrian sich endgültig gegen ihren ehemaligen Partner wenden, gibt eine spektakuläre Aktion THOREGONS: Diese schleppt die sterbende Superintelligenz KABBA in den PULS und erschafft aus deren Überresten ein Analog-Nukleotid.

Die Algorrian verweigern ihre Mitarbeit und fördern stattdessen den Widerstand, der sich auch im Volk der Mochichi regt. Zu diesem Zweck konstruieren sie Tarnbänder, mit denen man sich der mentalen Kontrolle durch die Helioten entziehen kann. THOREGON reagiert, indem sie die Raumschiffe der Algorrian von den jetzt erstmals auftretenden Kattixu konfiszieren lässt. Somit können die Algorrian Arth Chichath nicht mehr verlassen. Die frustrierten Zentauren hören auf, sich zu vermehren – somit ist auch die nochmalige Wiedergeburt von Curcaryen und Le Anyante gefährdet. Damit irgendwann überhaupt noch ein Algorrian da ist, der den immer noch im Stasisfeld liegenden Planeten Tulacame 2 befreien oder sich zumindest aus dem PULS ins Standarduniversum retten kann, lassen sich die »Liebenden der Zeit« in Kristallblöcken konservieren. Zuvor jedoch lässt Le Anyante sich zum Entsetzen ihres Partners von möglichst vielen Algorrian befruchten und lagert die Embryonen in ihrem Körper ein. Dies soll ein Grundstock für eine neue Algorrian-Zivilisation sein.

Das war alles, was die »Liebenden der Zeit« Atlan zu berichten hatten. Curcaryens Forderung, die jetzt folgt, überrascht nicht: Die SOL soll Tulacame 2 anfliegen, damit die Algorrian aus der Stasis befreit werden können. Curcaryen meint, dass man nur mit Unterstützung seines Volkes eine Chance gegen THOREGONS Machenschaften hätte.

Innenillustration