Darienne Roya

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Die Terranerin Darienne Roya war Dozentin für mathematisch-kulturelle Grenzphänomene an der Waringer-Akademie von Terrania.

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PR-Extra 4
© Heinrich Bauer Verlag KG

Erscheinungsbild

Sie war schlank, aber sehr athletisch und muskulös. Langes Haar umrahmte ihr ebenmäßiges Gesicht.

Charakterisierung

Auch nach dem Tod des Mannes, der für sie die Vaterrolle übernommen hatte, fühlte Roya eine starke Verbundenheit mit ihm. Sie besuchte oft sein Grab, wenn sie Sorgen hatte. Roya war eine lebenslustige Frau, was sich etwa darin ausdrückte, dass sie regelmäßig »erotisches Roulette« spielte: Interessenten hinterließen entsprechende Angebote in ihrer Kontaktbox, ein Zufallsgenerator entschied dann, mit wem sie sich traf.

Roya war dreifache Stadtmeisterin von Terrania im Bogenschießen. Außerdem war sie Globistin, und »arbeitete« meist im Stadion der Sterne. Sie gehörte zu den wenigen Globisten, die während ihrer Tätigkeit seltsame Visionen hatten.

Geschichte

Darienne Roya wurde am 31. März 1312 NGZ geboren. Sie lebte nicht mit ihren biologischen Eltern zusammen, sondern bewohnte mit einem anderen Lebensgefährten ihrer Mutter, einem ehemaligen Angehörigen der Flotte, den Eric-Manoli-Wohnturm am Südzipfel des Kalup-Parks in Terrania. Nur diesen Mann nannte sie »Vater«, engere Bindungen zu ihren biologischen Eltern hatte sie nicht. Als er starb, war Roya noch nicht volljährig. Sie entzog sich dem Zugriff der zuständigen Behörden und streifte mit einer Gruppe von Jugendlichen durch Happytown, wo sie auch mehrmals jobbte, obwohl sie von ihrem Vater genügend Geldmittel erbte, um sorgenfrei leben zu können. Während dieser Zeit lernte sie das Vergnügungsviertel Terranias wie ihre Westentasche kennen und knüpfte diverse Kontakte.

Bis 1345 NGZ arbeitete sie in einem terranisch-topsidischen Forschungsprojekt mit, verbrachte einen halbjährigen Studienaufenthalt in Thorta auf Ferrol und trat ihre Dozentenstelle an. Sie wohnte in der 62. Etage eines Wohnturms in Sirius River City. Während ihrer Tätigkeit als Globistin hatte sie immer wieder seltsame Visionen, die sie aber nicht ernst nahm. Im August 1345 NGZ nahmen die Visionen an Stärke und Deutlichkeit zu. Sie wurden so intensiv, dass Roya sie nicht mehr von der Realität unterscheiden konnte. Sie sah Gebäude, die es nicht gab, und Menschen, die weder von Passanten noch von robotischen Überwachungseinrichtungen wahrgenommen werden konnten. Zunächst glaubte Roya, irgendeiner Attacke der Terminalen Kolonne zum Opfer gefallen zu sein. Eine Untersuchung, die sie am 15. August vornehmen ließ, erbrachte keinen Befund.

Am 16. August begegnete sie in der Nähe des ESCHER-Gebäudes einem Mann, der sich als Sever Dimrat vorstellte, geboren in Andromeda. Er behauptete, Roya habe ihn »angezogen«, und er müsse nun bei ihr bleiben. Roya war fasziniert von Dimrat. Sie zeigte ihm Terrania, nahm ihn mit in ihre Wohnung und schlief mit ihm. Am nächsten Morgen war er verschwunden. Darienne Roya ließ eine Probe seines Spermas untersuchen. Demnach war Dimrat ein Früh-Tefroder, der eigentlich vor circa 20.000 Jahren gelebt haben müsste. Royas Visionen wurden immer stärker. Ganz Terrania begann, sich auf teilweise völlig verrückte Weise zu verändern, so als habe die Geschichte der letzten Jahrtausende verschiedene alternative Verläufe genommen. Dann erhielt Roya mentalen Kontakt zu den Iofar, die sie um Hilfe baten und vor Dimrat warnten. Dimrat sei gefährlich, habe unsägliche Verbrechen begangen und müsse getötet werden.

Als Roya Dimrat erneut begegnete, verriet dieser ihr die Wahrheit über sich, das Projekt Gedankenturm und seine Gefangenschaft im Dakkarraum. Dimrat berichtete, er sei durch eine Überlappungsfront befreit worden, die durch den Einsatz des Kristallschirms, die Aura ESCHERS und Darienne Royas psionisch angeregten Mentalzustand entstanden sei. Roya begriff, dass Dimrat aus der Vergangenheit nach ihr griff – sie erlebte die Auswirkungen von Zeitparadoxa. Sollte Dimrat ganz freikommen und sollte er seine Pläne, mit Hilfe des Mental-Katapults die Macht in Andromeda und der Milchstraße zu übernehmen, verwirklichen können, dann würde die Realität sich auflösen. Denn dann hätten die letzten 20.000 Jahre einen völlig anderen Verlauf genommen, und es hätte nie eine Zweite Menschheit auf der Erde gegeben.

Darienne Roya hatte von ihrem Vater zwar einen Handstrahler geerbt, konnte Dimrat damit aber nicht besiegen, denn er trug einen Individualschutzschirm. Außerdem wurde er von einigen Tefrodern seines Teams geschützt. Bei dem Ferronen Tak-Tempum besorgte Roya sich andere Waffen: Einen Bogen und Pfeile. Sie stöberte Dimrat auf, der versuchte, in ESCHER einzudringen. Ihre Pfeile prallten an seinem Schutzschirm ab. Als er sah, dass Roya keine Pfeile mehr übrig hatte, deaktivierte er seinen Schirm und umarmte sie. Damit hatte sie gerechnet, sie wusste, dass Dimrat sie als »Anker« brauchte, und hielt ihn fest. Ihr letzter Pfeil war positronisch aufgerüstet und mit Sprengladungen bestückt. Er reagierte auf den Visierhelm, den Roya trug, und kehrte zu seinem Ausgangspunkt zurück. Als der Pfeil sowohl Dimrat als auch Roya durchbohrte, normalisierten sich die Verhältnisse schlagartig. Roya wurde tödlich verwundet. Ein Roboter begann sofort mit der Reanimation. Darienne Roya hatte eine letzte Vision von ihrem Vater, der sie ins Jenseits geleitete. Sie starb am 17. August 1345 NGZ.

Quelle

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