Paratau

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Paratau ist das Ausscheidungsprodukt der Nocturnen.

Der Begriff wurde von den Porleytern übernommen.

Die Kartanin bezeichneten ihn als Tränen N'jalas. (PR 1327)

Übersicht

Zusammensetzung

Paratau tritt in Form von jeweils etwa einem Kubikzentimeter großen Tropfen auf und hat etwa eine dem Wasser entsprechende Dichte. (PR 1334 – Computer)

Er fühlt sich warm an, ist durchsichtig und schimmert. (PR 1290, PR 1306)

Die Grundsubstanz ist gewöhnliche Materie, die mit psionischer Energie gesättigt ist und so zu einer halb stofflichen, halb fünfdimensionalen Psimaterie wird. (PR 1322, PR 1349)

Entstehung und Eigenschaften

Die Nocturnen in der Galaxie Fornax verstoffwechseln Hyperstrahlung. Die »unverdaulichen« ultrahochfrequenten Anteile werden als Paratau ausgeschieden und sammeln sich entlang ihrer Flugschneisen in so genannten Tauregionen. (PR 1324, PR 1349)

Nach der Erhöhung der Psi-Konstante durch das Kosmonukleotid DORIFER im Jahre 50.027 v. Chr. erhielt der Paratau vorübergehend besondere zusätzliche Eigenschaften. Er wurde zu einem Psichogon, das ab einer bestimmten Konzentration eine Tendenz zur spontanen Deflagration zeigte. Diese unkontrollierte Freigabe der gespeicherten Energie löste Psi-Stürme aus, die verheerende Auswirkungen sowohl für psionische Technik als auch auf organische Lebewesen hatte. Eine mögliche Folge war Psiphrenie – eine Art Wahnsinn. (PR 1309, PR 1345, PR 1348, PR 1349)

Die kritische Menge ist unbekannt. (PR 1333)

Paratau verflüchtigt sich (deflagriert) im Lauf der Zeit. Die Halbwertszeit ist nicht bestimmbar und scheint sogar zu variieren. Der Vorgang kann gestoppt werden, wenn der Paratau in kleinen Mengen durch Paratronschirme versiegelt wird. Dadurch wird außerdem die spontane Deflagration verhindert. (PR 1334 – Computer)

In Kontakt mit Lebewesen erhöht sich die Strahlungsfrequenz des Parataus. (PR 1324)

Verwendung

Paratau kann mithilfe von Traktorstrahlen abgeerntet werden.

Die Galaktiker bewahrten ihn in speziellen Behältern auf, die mit Paratronschirmen gesichert waren. Mangels Kenntnis der Paratrontechnik übernahmen bei den Kartanin geeignete Esperinnen die notwendige dauerhafte Abschirmung. (PR 1334 – Computer)

Bei richtiger Handhabung verlieh schon ein einziger Tropfen Paratau einem intelligenten Wesen mit einer latenten psionischen Veranlagung für eine begrenzte Zeit benutzbare Parafähigkeiten. Dabei wurde die im Paratau gespeicherte psionische Energie freigesetzt und der Paratautropfen durchschnittlich in einer Stunde aufgezehrt. (PR 1306, PR 1309)

Die Personen mit latenter Begabung wurden Paratensoren genannt. (PR 1309)

Die Auswirkungen waren von Individuum zu Individuum verschieden, es traten verschiedene Gaben zutage. (PR 1310)

Anmerkungen:
Die latente Begabung als Voraussetzung wird mehrfach wiederholt, beispielsweise auch in PR 1300 – Glossar und PR 1310 – Computer.
Abweichend dagegen die Darstellung in PR 1290, Kap. 1, demzufolge konnte jeder Terraner für rund eine Stunde eine Psi-Fähigkeit wie Telepathie oder Telekinese erlangen. Marna Updike bestätigte das offensichtlich in einem Experiment.
Gemäß PR 1311, Kap. 8 konnte jedermann für (nur) rund eine halbe Stunde (nur) telepathische Fähigkeiten erwerben.

Manche Lebewesen waren jedoch parataub, was – von vereinzelten Ausnahmen abgesehen – auch durch den Paratau nicht behoben werden konnte. (PR 1313)

Als besonders geeignet erwiesen sich weibliche Kartanin, während männliche Kartanin sich zumeist als ungeeignet und in vielen Fällen als parataub erwiesen. (PR 1337)

Nebenwirkungen

Der ständige Kontakt mit großen Paratau-Mengen war jedoch gesundheitsschädlich:

  • häufiger oder lang anhaltender Gebrauch von Paratau konnte süchtig machen; (PR 1310)
  • manche wurden verrückt; (PR 1327)
  • es konnten krankhafte Zellwucherungen entstehen; (PR 1341)
  • die Lebenserwartung verkürzte sich. (PR 1334 – Computer)

Paratau und Technik

Eine erste technische Nutzanwendung bildete der im Jahre 446 NGZ erfolgreich eingesetzte Paraflektor. Im diesem Aggregat wurden größere Mengen kontrolliert zur Deflagration gebracht, wodurch lose Enden eines von Striktoren aufgetrennten Stygstranges verformt werden konnten. (PR 1325)

Geschichte

51./50. Jahrtausend v. Chr.

Aufgrund der Erhöhung der Psi-Konstante im Jahre 50.027 v. Chr. wurde der von den Nocturnenschwärmen abgegebene Paratau zu einem instabilen Psichogon. (PR 1348, PR 1349)

In den Jahren nach der Ankunft der NARGA SANT in Triangulum entdeckten die Kartanin bei Expeditionen nach Fornax die besonderen Eigenschaften des Parataus. Daher und als Verursacher des Problems vereinbarte Oogh at Tarkan mit dem Weisen von Fornax eine regelmäßige Aberntung der Tauregionen. Doch aufgrund eines zivilisatorischen Rückfalls kam es nicht mehr dazu. Bei dem Versuch, Nocturnenstöcke auf der NARGA SANT anzusiedeln und als Datenspeicher zu nutzen, um die bevorstehende Phase der Verdummung zu überbrücken, ereignete sich zu Beginn des 50. Jahrtausends v. Chr. ein verhängnisvoller Zwischenfall. Milliarden angelockte Nocturnen setzten in kürzester Zeit enorme Mengen Paratau frei. Der ausgelöste Psi-Sturm entwickelte bisher ungekannte Ausmaße. Psiphrenie griff auf den im Zyklopsystem beheimateten Altstock über, der in Zukunft als Narr von Fornax bekannt wurde. (PR 1349)

Die Nocturnen versuchten, die durch spontane Deflagration des Parataus verursachten Psistürme zu vermeiden, indem sie den Paratau gleichmäßig verteilten. (PR 1349)

36. Jahrhundert

Durch die Weltraumbeben im Jahre 3587 drohte eine ähnliche Katastrophe, doch dieses Mal konnte der Weise von Fornax überschüssigen Paratau abstrahlen, der in M 33 nahe bei der Sonne N'jala materialisierte. Die Kartanin, die mittlerweile wieder in den Weltraum vorstießen, entdeckten die Tränen N'jalas. Die Esper entstanden und das Matriarchat etablierte sich. (PR 1338)

Dank des Parataus entschieden die kartanischen Esper den zweiten Giftatmerkrieg gegen die Maakar für sich.

5. Jahrhundert NGZ

Die Kartanin entdeckten den Ursprung des Parataus in der 2,5 Millionen Lichtjahre entfernten Kleingalaxie Fornax und nahmen den Abtransport mithilfe gewaltiger Fernraumschiffe auf, wie Oogh at Tarkan vor rund 54.000 Jahren mit dem Weisen von Fornax vereinbart hatte. (..., PR 1349)

Auf der Suche nach der Position von EDEN II machten die Porleyter die Terraner auf die Nocturnen in Fornax aufmerksam. Perry Rhodan verpflichtete sich gegenüber dem Weisen von Fornax zur Entsorgung von überschüssigem Paratau. Im Gegenzug sollte der Narr von Fornax Hinweise zur Position von EDEN II liefern. Die Kosmische Hanse legte 429 NGZ im Faalinsystem das Kontor Fornax an.

Zwangsläufig kam es zu der ersten Begegnung und zu einem Konflikt mit den Kartanin, die nach einigen Jahrzehnten erzwungener Pause wieder damit begannen, den von den Nocturnen ausgeschiedenen Paratau zu ernten. Schließlich wurde Ende April/Anfang Mai 430 NGZ ein Vertrag zwischen der Kosmischen Hanse und den Kartanin abgeschlossen, der beiden Seiten Zugang zum Paratau garantierte.

Die GOI baute eine Truppe aus Paratensoren auf, die aufgrund ihrer latenten paranormalen Begabung mithilfe von Paratau vorübergehend Psi-Fähigkeiten entwickelten. (PR 1309)

In den Jahren der Herrschaft von Sotho Tyg Ian (Stygian) in der Milchstraße war der Handel mit Paratau streng reglementiert, da die spontane Deflagration eine potenzielle Gefahr für die ESTARTU-Technik und sogar für das gesamte Stygische Netz darstellte. Am liebsten wäre Stygian ein komplettes Verbot gewesen, aber er mochte keinen offenen Konflikt mit dem Galaktikum riskieren. Maßgebliches Kontrollinstrument waren die Paratau-Inspektoren. Ihnen gegenüber standen verschiedene Schmuggler wie Captain Ahab. (PR 1309, PR 1312)

Die Kartanin dagegen intensivierten ihre Bemühungen und beförderten mit einem gigantischen Aufwand nach und nach tausende Tonnen Paratau in die Mächtigkeitsballung Estartu, wo sie ihn in den Tränennetzen ihrer unter strengster Geheimhaltung eingerichteten Kolonien bunkerten. (PR 1326, PR 1341)

Am 31. Januar 447 NGZ führte eine Verkettung unglücklicher Umstände zu einer Psi-Katastrophe. Die Menetekelnden Ephemeriden, die das Tarkanium nahezu vollständig abriegelten, traten in Reaktion mit dem Paratau. Die schlagartige Deflagration der gesamten Vorräte zeitigte verheerende Folgen für die Kartanin. Wie sich später herausstellte, ermöglichte diese Entladung geballter psionischer Energie den Transfer des ersten Viertels der Galaxie Hangay aus dem sterbenden Universum Tarkan in das Standarduniversum. (PR 1349)

Nach der Materialisierung des ersten Viertels von Hangay begann die Psi-Konstante sich wieder zu normalisieren. Danach verlor sämtlicher Paratau die Psichogon-Eigenschaft, intelligenten Lebewesen Psi-Fähigkeiten zu verleihen.

Quellen