Der transuniversale Keil

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Überblick
Serie: Perry Rhodan-Heftserie (Band 3059)
PR3059.jpg
© Heinrich Bauer Verlag KG
Innenillustration
Zyklus: Mythos
Titel: Der transuniversale Keil
Untertitel: Begegnung am Rand der Bleisphäre – sie erhalten eine Botschaft aus der Parallelwelt
Autor: Leo Lukas
Titelbildzeichner: Dominic Beyeler
Innenillustrator: Swen Papenbrock (1 x)
Erstmals erschienen: Freitag, 3. April 2020
Hauptpersonen: Atlan da Gonozal, Gucky, Sallu Brown, Shea Halpern, Ishan Dropat
Handlungszeitraum: 2.–4. Mai 2046 NGZ
Handlungsort: Thantur-Lok
Risszeichnung: TARA-Psi – Sallu Browns Roboterkörper
(Abbildung) von Georg Joergens
Glossar: CRULT / Dwingeloo / NARGA SANT / Pangalaktische Statistiker / Tarkan
Besonderes:

Mit diesem Roman feiert Leo Lukas Jubiläum. Vor genau 1000 Wochen wurde sein erster Heftroman mit der Nummer 2059 veröffentlicht.

Zusätzliche Formate: E-Book,
Hörbuch
Leseprobe: Leseprobe.png © Heinrich Bauer Verlag KG
Hörprobe: Hörprobe.png © Eins A Medien GmbH, Köln

In der Umgebung der Bleisphäre materialisiert die BLAISE PASCAL, die seit 250 Jahren als verschollen galt. Atlan kann den Kugelraumer erkunden, bevor die Cairaner ihn beschlagnahmen, und erfährt dessen Geschichte. Das Raumschiff wurde in ein fremdes Universum versetzt, wo sich die Besatzung ansiedelte und auf das Totum traf. Das Totum berichtete von einem Transuniversalen Keil. Dieser entspricht wahrscheinlich dem Atopischen Konduktor in der Bleisphäre, in die die BLAISE PASCAL eindringen könnte.

Handlung

In Thantur-Lok ist mehr oder weniger Ruhe eingekehrt. Seit dem 24. April 2046 NGZ finden kaum noch Kampfhandlungen statt, denn viele Anhänger des Rädelsführers Jarak da Nardonn sind auf die Seite der Kristallbaronien übergelaufen. Unabhängig voneinander registrieren Chariklis Kavali und Olem Osborg, der spirituelle Führer der Signaten, ein bevorstehendes Ereignis an der Peripherie der Bleisphäre. Diese Information gelangt nicht nur zu Atlan, sondern auch zu den Ladhonen und den Naats. Somit stehen sich nach kurzer Zeit am betreffenden Ort drei Flotten gegenüber. Wenig später materialisiert dort der 1600-Meter-Kugelraumer BLAISE PASCAL, ein Forschungsschiff der Wissenschaftler von Sunset City auf Last Hope. Das Schiff gilt seit gut 250 Jahren als verschollen und offensichtlich hat es einige Zeit in einem fremden Universum verbracht, denn alle Lebewesen in seiner Umgebung verspüren vorübergehend Strangeness-Effekte. Funkkontakt kommt nicht zustande. Die BLAISE PASCAL wurde anscheinend in einen Standby-Modus versetzt.

Atlan erkundet das Schiff gemeinsam mit Gucky und dem TARA-Psi. Als kurz danach ein ladhonischer Trupp in die BLAISE PASCAL vorstößt, aktivieren sich die Schiffssysteme selbsttätig und gehen gegen die Eindringlinge vor. Atlan und seine Begleiter erreichen die Zentrale und finden dort drei unter Leichentüchern liegende Tote vor. Zwischen den Tüchern und den Leichen scheint es eine Wechselwirkung zu geben, die bewirkt, dass Gucky ihre Gedanken auffangen kann. Ihm bleibt wenig Zeit, denn die Ladhonen erhalten Verstärkung und die Leichen sowie die Tücher zersetzen sich schnell. Plötzlich beginnt ein Haluter unter den Ladhonen und deren Robotern zu wüten – oder vielmehr ein halutischer Kampfanzug, in dessen Innerem sich ein weiteres Tuch befindet. Die darin gespeicherten Gedanken runden das zuvor unvollständig gebliebene Bild ab. Gucky weiß jetzt, was der Besatzung der BLAISE PASCAL widerfahren ist.

Nachdem Atlan die Installation eines Transmitters veranlasst hat, der quasi als Hintertür dienen soll, kehrt er mit seinen Begleitern in die TARTS zurück. Inzwischen sind auch noch 50 cairanische Augenraumer erschienen. Lakatu Serenedse beschlagnahmt die BLAISE PASCAL im Auftrag des Halo-Konsuls Aionguma Baldaraise. Serenedse behauptet, ihm gehe es nur um die Bewahrung des Friedens, und sollte die BLAISE PASCAL diesen bedrohen, werde er sie vernichten lassen.

Die Geschichte der BLAISE PASCAL: Am 10. September 1777 NGZ setzt in Sunset City wie überall in der Milchstraße der Posizid ein. Die BLAISE PASCAL ist nicht betroffen, denn ihre Rechnerarchitektur war bisher offline. Grund dafür, dass die Systeme jetzt erst hochgefahren werden, ist die Inbetriebnahme der Hypertronik. Die Kapazität dieses neuen Computertyps soll mit den infolge der Hyperimpedanz-Erhöhung nicht mehr funktionsfähigen Syntroniken vergleichbar sein. Die Hypertronik rechnet während einer Transition unter den Bedingungen des Hyperraums praktisch in Nullzeit. Beim ersten Testflug strandet die BLAISE PASCAL in einem fremden Universum. Als weitere Transitionen mit aktivierter Hypertronik durchgeführt werden, landet das Schiff in diversen noch bizarreren Universen, bis es wieder im ersten anlangt.

Das fremde Universum wird daher nur noch per Linearflug erkundet. Es scheint kein höher entwickeltes Leben zu geben, auf mehreren Planeten werden jedoch riesige Statuen entdeckt, an denen an Gebetsfahnen erinnernde weiße Tücher befestigt sind. Das Alter der Kolosse lässt sich nicht bestimmen. Der größte Teil der mehr als 12.000 Personen umfassenden Besatzung der BLAISE PASCAL siedelt sich auf der erdähnlichen Welt Ithaka an. Auf Chione, der äußersten Welt des Sonnensystems, steht eine der geheimnisvollen Statuen. Nach einem Vierteljahrhundert finden die Galaktiker zufällig heraus, was es mit den »Gebetsfahnen« auf sich hat. Diese haben ein rudimentäres Eigenbewusstsein und können ÜBSEF-Konstanten konservieren. Deckt man jüngst verstorbene Personen mit einem solchen Tuch zu, dann kann man sogar mit den Toten reden – und über sie mit den Statuen.

So kommen die Galaktiker in Kontakt mit einer metauniversellen Struktur, die sich selbst als das Totum bezeichnet. Eine Biohistorische Fraktion des Totums hat in verschiedenen Universen Bewusstseinsmarken gesetzt. Die Marken in diesem Universum hatten Kontakt mit der Hypertronik und haben dadurch erfahren, dass in deren Heimatuniversum ein universenübergreifender Keil hineingetrieben worden ist. Zur Analyse dieser potenziellen Gefahr haben sie die Hypertronik zum Universenwechsel befähigt. Die Galaktiker gehen davon aus, dass mit dem »Keil« der Atopische Konduktor im Arkonsystem beziehungsweise die Bleisphäre als dessen multiversale Kontaktzone gemeint ist. Die Galaktiker erfahren, dass die BLAISE PASCAL nicht nur ins Standarduniversum zurückkehren, sondern auch in die Bleisphäre eindringen könnte. Zu diesem Zweck wird die Hypertronik von der Chione-Skulptur ein Vierteljahrhundert lang geschult. Einige »sprechende Tote« werden im Schiff deponiert. Niemand sonst will mitfliegen, denn für die Nachfahren der Besatzungsmitglieder ist Ithaka zur neuen Heimat geworden.

Anmerkungen

Innenillustration