Eismer Störmengord

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Der aus dem Volk der Goldner stammende Eismer Störmengord war ein Mitglied der Gilde der Bebenforscher in der Doppelgalaxie DaGlausch/Salmenghest.

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Heft: PR 1903
© Heinrich Bauer Verlag KG

Erscheinungsbild

Mit 1,35 Metern Körpergröße war der blauhäutige, humanoide Goldner von eher kleiner Statur. (PR 1902) Seine Haut war faltig, weshalb er auf menschliche Beobachter alt wirkte. (PR 1908)

Seine Hände liefen in sechs feingliedrigen Fingern aus. Das Gesicht wurde von der unter eng beieinander liegenden Augen sitzenden, riesigen, sieben Zentimeter langen Nase dominiert. Hinter seinen dünnen Lippen befanden sich zwei Reihen spitzer, an ein Haifischgebiss erinnernder Zähne. Auffällig waren auch seine wenigen hundert extrem dicken, schulterlangen roten Haare. Der schwarze Mantel, den er scheinbar ständig trug und der das einzige Vermächtnis seines Vaters war, verlieh ihm ein geheimnisvolles Aussehen. (PR 1902)

Er trug eine Art schwarzes Cape, das aufgrund seiner wachsigen Oberfläche an einen Regenmantel erinnerte. (PR 1908) Den Regenmantel hatte er einst von seinem Vater geschenkt bekommen, bevor dieser bei einem Kesselbeben ums Leben kam. (PR 1909)

Geschichte

Während sich Eismer Störmengord, der im Alter von neun Jahren an einer seltenen und gefährlichen Krankheit litt, zur Behandlung im System der Vrouber befand, erreichte ihn die Nachricht, dass seine Heimatwelt, der Goldene Planet, von einem Kesselbeben vernichtet worden war. Um seine Erziehung sorgte sich nun der vroubische Arzt Trouzzo Fu Gebertan, der ihn auch von seiner Krankheit kurieren konnte. Während seiner Ausbildung reifte in Störmengord vor allem wegen seines persönlichen Schicksals der Entschluss, Bebenforscher zu werden. (PR 1909)

Um der Erfüllung dieses Wunsches näher zu kommen, versuchte er einige Jahre später als blinder Passagier an Bord eines Linienschiffes das Zentrum der Bebenforscher zu erreichen: den Ring von Zophengorn. Es dauerte jedoch nicht lange und der junge Goldner wurde entdeckt. Man gab ihm aber die Gelegenheit, sich seine Passage durch Arbeit im Maschinenraum zu verdienen. Dieses Glück währte nur kurze Zeit, denn das Schiff wurde von Piraten aufgebracht und die gesamte Besatzung getötet. Nur Eismer Störmengord ließ man am Leben und setzte ihn auf einem Planeten des Tampa-Konsortiums aus. Dort gelang es ihm aufgrund seiner Ausbildung, in den Dienst dieser galaxienweit tätigen Handels- und Wirtschaftsorganisation zu treten. Dies versetzte ihn in die Lage, genug finanzielle Mittel anzusparen, um sich dann im Alter von einundzwanzig Jahren wieder auf den Weg nach Zophengorn zu machen. (PR 1909)

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Die GLIMMER
Heft: PR 1909
© Heinrich Bauer Verlag KG

Dort angekommen, wurde er nach einigen vorbereitenden Tests auch tatsächlich als Novize in die Gilde der Bebenforscher aufgenommen. Nun erlernte er nicht nur die theoretischen Grundlagen zur Vorhersage von Kesselbeben, sondern erfuhr auch, dass Beobachtungen und Berechnungen ergeben hatten, dass in unbestimmter Zukunft das gesamte Doppelgalaxiensystem durch ein Superbeben bedroht war und somit vor der totalen Vernichtung stehen könnte. Durch diese Erkenntnis nur noch stärker motiviert, gelang es ihm nach einer intensiven achtjährigen Ausbildung, den seltenen Status eines selbstverantwortlich tätigen Bebenforschers zu erlangen. Darüber hinaus wurde ihm mit der neunzig Meter langen, keilförmigen Raumyacht GLIMMER auch sein eigenes Schiff zur Verfügung gestellt. (PR 1909)

Schnell lernte Störmengord aber auch die Schattenseiten seiner Tätigkeit kennen. Da war zum einen die ständige Konfrontation mit dem Leid der durch die Kesselbeben betroffenen Völker; es fiel ihm zwar schwer, aber dennoch lernte er, es zu Gunsten seiner Forschung zu ignorieren. Des Weiteren bemerkte er, dass ein zu selbstständiges Arbeiten der Bebenforscher nur langsam zu brauchbaren Ergebnissen führte. Sein Antrag an das Direktorium der Gilde, die Tätigkeiten der einzelnen autonomen Forscher besser zu koordinieren, wurde aber abgewiesen. Angesichts der Bedrohung durch das Superbeben konnte er für diese Entscheidung kein Verständnis aufbringen. (PR 1909)

Im Januar des Jahres 1290 NGZ strandete Perry Rhodan nach der Zerstörung seines Schiffs KAURRANG im Quar-System in der Galaxie Salmenghest. Genau zu dieser Zeit befand sich hier auch Eismer Störmengord und sagte aufgrund seiner Forschungserkenntnisse ein bevorstehendes Kesselbeben für dieses von den Setchenen bewohnte Sonnensystem voraus. Da Rhodan und dessen Begleiter ihm bei der folgenden Flucht aus dem Quar-System das Leben retteten, folgte Störmengord der Bitte des Terraners, ihn nach DaGlausch zu bringen, wo dieser seine Suche nach der SOL wieder aufnehmen wollte. (PR 1902, PR 1903)

Als die GLIMMER nach wochenlangem Flug den Randbereich der Nachbargalaxie erreichte, erfuhr Störmengord von einem neuartigen, für hiesige Verhältnisse hochpräzisen Ortungssystem, das vom Tampa-Konsortium vertrieben wurde. Da Perry Rhodan in dem Gerät, einem ZZ-89, jedoch terranische Technik erkannte, vermutete dieser sogleich, dass es von den nach DaGlausch verschlagenen Alashanern stammen musste. Wieder folgte der Goldner Rhodans Wunsch, sich zunächst um einen Kontakt zu diesen Terranern zu bemühen. Also flog man erst einmal den Handelsplaneten Kristan an. Dort kam es dann tatsächlich zu dem erhofften Kontakt. Rhodan und die Galaktiker verließen daraufhin Mitte April 1290 NGZ die GLIMMER wieder, um sich an Bord der GOOD HOPE III ins Thorrtimer-System zu begeben. (PR 1919, PR 1920)

Störmengord kehrte nun zum Ring von Zophengorn zurück. Da dort einer der zehn Direktoren verstorben war, beschloss er, selbst für den vakanten Posten zu kandidieren, denn nur so sah er eine Möglichkeit, die Gilde hin zu größerer Effizienz zu reformieren. Obwohl es einen Gegenkandidaten gab, weckten Gespräche mit den anderen Direktoren in ihm die Hoffnung, gute Chancen bei der bevorstehenden Wahl zu haben. Nur zu dem Vorsitzenden des Direktoriums, dem niemals persönlich auftretenden, geheimnisvollen Direktor zehn, konnte er keinen Kontakt herstellen. Für Störmengord überraschend, wandte sich Perry Rhodan, der sich verdeckt ermittelnd in Zophengorn aufhielt, mit der Bitte an ihn, gemeinsam zu den Koordinaten zu fliegen, an denen die SOL angeblich zuletzt gesehen wurde. Da der Terraner ihn mit dem Angebot lockte, seine GLIMMER mit terranischer Technik aufzurüsten und es noch zehn Tage bis zur Wahl waren, willigte er wiederum ein. Der Flug in das Century-System brachte jedoch keine Erkenntnisse. (PR 1926)

Als sich der Goldner nach ihrer Rückkehr zur Wahl stellte, musste er entsetzt erkennen, dass alle Direktoren, einschließlich des durch einen Roboter vertretenen Direktor zehn für seinen vroubischen Gegenkandidaten stimmten. Als man dann feststellte, dass dieser noch vor der Wahl Selbstmord begangen hatte und Störmengord dennoch nicht als neuer Direktor anerkannt wurde, wuchs in ihm der Verdacht, dass die Gilde der Bebenforscher manipuliert wurde, um durch unfähige Direktoren möglichst ineffektiv zu bleiben. (PR 1926)

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Im Ring von Zophengorn
Heft: PR 1953 – Innenillustration
© Heinrich Bauer Verlag KG

Nach dieser Niederlage schloss sich Störmengord wieder Rhodan und seinen Gefährten an. Dieser hatte inzwischen den Verdacht, dass die Manipulation des Zophengorn-Direktoriums von Shabazza ausging. Durch Unterstützung des Bebenforschers gelang es den Galaktikern, eine Konferenz der Direktoren zu beobachten. Da bei dieser Gelegenheit auch Direktor zehn persönlich auftrat, erkannte Rhodan, dass dies niemand anderes als Shabazza selbst war. In der Folge wurde die Lage in Zophengorn derart prekär, dass der Gruppe als Ausweg nur die Flucht mit der GLIMMER blieb. (PR 1933, PR 1934)

Da Rhodan den Kampf gegen Shabazza aufnehmen wollte, sah Eismer Störmengord die Möglichkeit, auch die Souveränität der Gilde wiederherzustellen, indem er den Terraner unterstützte. So begaben sie sich noch einmal ins Century-System. Dort gelang es dem Goldner, einen getarnten Planeten zu entdecken. Bei dem folgenden Kommandounternehmen schafften es die Galaktiker endlich, die SOL aufzuspüren. Durch die neu gewonnenen Erkenntnisse erfuhr Störmengord aber auch, dass die Gilde der Bebenforscher bereits seit Jahrhunderten von Shabazza in der Position des Direktors zehn in dessen Sinne gelenkt und manipuliert worden war. (PR 1943)

Zur Vorbereitung der Rückeroberung der SOL brachte Störmengord die Galaktiker zurück ins Thorrtimer-System. Während sich Rhodan anschließend wieder nach Century I begab, verblieb er selbst bei den Alashanern und nahm seine eigentliche Arbeit als Bebenforscher wieder auf. Dabei machte er die erschreckende Entdeckung, dass für diesen Raumsektor ein Kesselbeben bevorstand. Wann genau und vor allem wo, konnte er jedoch noch nicht bestimmen. Erst einige Tage später konnte er Entwarnung für die Alashaner geben. Das Beben fand in einem benachbarten System statt. (PR 1952)

Inzwischen war auch Rhodan mit der SOL in das Thorrtimer-System zurückgekehrt und konnte berichten, dass es gelungen war, Shabazza zur Flucht zu zwingen. Störmengord erkannte, dass damit auch die Infiltration der Gilde beendet war. Also begab er sich wieder nach Zophengorn, um nun doch noch seinen Direktoriumsposten anzutreten. Gleich nach seiner Ankunft klärte er die Direktoren über die Manipulationen durch Shabazza auf. Aufgrund der neugewonnenen Eigenständigkeit der Gilde forderte er umfassende Reformen in der Führungsstruktur und brachte sich selbst als neuen Leiter der Bebenforschung ins Spiel. Allerdings war durch das Verschwinden des bisherigen Direktors zehn inzwischen ein Machtkampf ausgebrochen, bei dem alle Direktoren, mit Ausnahme von Direktor zehn, getötet wurden. Zwar versuchte man Störmengord dafür verantwortlich zu machen, dieser konnte jedoch seine Unschuld beweisen. Bei der anschließenden Neuwahl des Direktoriums wurde Eismer Störmengord mit großer Mehrheit zum neuen Direktor zehn gewählt und konnte dieses Amt dann im September 1290 NGZ antreten. (PR 1953)

Als er sich ein umfassendes Bild über den Stand der Bebenforschung machen wollte, wurde er durch die Großpositronik Zophengorns darüber aufgeklärt, dass sich aus der Zahl der immer häufiger auftretenden Kesselbeben bereits berechnen ließ, dass das erwartete Superbeben schon in rund einem Jahr stattfinden würde und dass damit zu rechnen war, dass tatsächlich die gesamte Doppelgalaxie dabei vernichtet werde. Nur durch Shabazzas Einflussnahme wurden diese Erkenntnisse den Bebenforschern bislang nicht zugänglich gemacht. (PR 1953)

Über die Umstände, warum es dann genau anders kam, warum die Zahl der Beben ein Jahr später zurückging und das Superbeben ausblieb, wurde er erst im Dezember des Jahres 1303 NGZ durch den Haluter Blo Rakane an Bord von Alaska Saedelaeres Virtuellem Schiff auf einem Flug in den Kessel von DaGlausch aufgeklärt. (PR 2048)

Quellen

PR 1902, PR 1903, PR 1909, PR 1919, PR 1920, PR 1926, PR 1933, PR 1934, PR 1943, PR 1952, PR 1953, PR 2048